Omari Williams von Rhein Fire - Foto: IMAGO / Nico Herbertz

Die erste Spielwoche der Saison 2023 der European League of Football liegt hinter. Es gab einige erwartete Siege, aber auch einige erste Erkenntnisse. TOUCHDOWN24 mit einem Blick auf die Liga.

  • Rhein Fire bestätigt Vorschusslorbeeren
  • Panthers werfen im Osten ihren Hut in den Ring
  • Ravens überzeugen mit ihrer Offense, aber ihre Defense macht Sorgen

Wer soll RHEIN FIRE stoppen?

Für die meisten Experten war Rhein Fire schon vor Saisonstart der Topfavorit auf den Titel. Gegen die Frankfurt Galaxy war die Mannschaft von Fire-Head-Coach Jim Tomsula dem Gegner zudem in allen Belangen überlegen. Schon nach dem ersten Viertel führte das Heimteam mit 13:0 und ließ auch danach nichts anbrennen. Ohne mit individuellen Statistiken zu glänzen, produzierte Rhein Fire beständig Punkte und ließ der Galaxy mit einer starken Defense kaum Luft zum Atmen. Besonders erfreulich, dass Runningback Daniel Rennich endlich sein erster Touchdown für Düsseldorf gelang. Schon im Vorjahr war der aggressive Ballträger einer der Publikumslieblinge, durfte das Leder aber nie in die Endzone tragen.

Haben die WROCLAW PANTHERS das Zeug zum Überraschungsteam?

Viel wurde auf die Wroclaw Panthers in dieser Saison nicht gegeben. Bis wenige Tage vor Saisonstart hatten die Polen noch nicht einmal einen potenziellen Starting Quarterback in ihren Reihen. Und dann kamen zum Saisonauftakt auch noch die Hamburg Sea Devils ins Olympiastadion, zweifacher ELF-Vizemeister und auch in dieser Saison zumindest im erweiterten Favoritenkreis. Die Realität sah dann anders aus. Wroclaw behielt mit 34:25 die Oberhand, düpierte den Favoriten und zeigte, dass Quarterback Matthew Vitale und Wide Receiver Tony Tate ein bis zum Kickoff unbekanntes - nun aber starkes - Duo sind. Der Ruf geht zu den Vienna Vikings und Berlin Thunder, die als Top-Teams der Eastern Conference gelten: Die Panthers haben sich was vorgenommen.

Haben die MUNICH RAVENS die beste Offense der Liga?

Die Munich Ravens haben ihr Auftaktspiel mit 38:59 gegen die Tirol Radiers verloren. Schon im ersten Viertel gab es zum Stand von 21:21 sechs Touchdowns zu sehen. Die Punkte der starken Österreicher war dabei auch auf eine sehr schwache Defense des neuen ELF-Teams zurückzuführen, doch in der Offense glänzte Quarterback Chad Jeffries als Passing Yards Leader von Woche eins. Zudem stellten die Ravens mit dem Iren Tomiwa Oyewo den besten Runningback der Liga. Auch Jeffries selbst und der nominelle Wide Receiver Marvin Rutsch sind in den Top Tean der besten Läufer zu finden. Bedenkt man die Erfahrung der Raiders-Defense sind diese Statistiken beeindruckend. Die Ravens scheinen mit ihrer Offense eine Menge Teams schlagen zu können, ihre Defense aber könnte allen Ambitionen einen Strich durch die Rechnung machen.

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Dirk Kaiser
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