Vor dem Spiel war für die meisten klar, dass Rhein Fire das Spiel gegen die Hamburg Sea Devils im Volksparkstadion gewinnen würde. Die Sea Devils hatten in Woche eins einen völligen Fehlstart hingelegt.

Vor 32.500 Zuschauern traf Rhein Fire jedoch auf alles andere als ein Verliererteam. Die Sea Devils gaben alles, was sie hatten. Auch Quarterback Preston Haire spielte gut, aber gegen die Defensive der Gäste war es schwer zu punkten und Haire wurde oft zum Laufen gezwungen.

 Das Team von Head Coach Jim Tomsula hatte hingegen wieder einen fantastischen Tag erwischt. Die Offensive Line gab Jadrian Clark viel Zeit. Die Star-Wide-Receiver Anthony Mahoungou und Nathaniel Robitaille hatten wieder einmal brilliante Momente. Defensive Back Omari Williams konnte eine Interception erzielen, welche er für 80 Yards zurücktrug. Neben Williams verdient auch der deutsche Runningback Sergej Kendus die Auszeichnung Spieler des Spiels. Er zeigte eine starke Leistung als Passempfänger und Läufer. Auch wenn er in den Statistikbüchern nicht ganz oben steht, hatte er immer die Catches, die hinter der Line of Scrimmage begannen und bei denen er einigen Verteidigern ausweichen musste, was er mit Bravour meisterte. Der deutsche Fullback Patrick Poetsch erzielte den ersten Touchdown des Spiels und insgesamt endete das Match mit einem knappen 27:22-Sieg für Rhein Fire. Aber die Hamburg Sea Devils waren definitiv ein würdiger Gegner in diesem historischen Spiel im Volksparkstadion.

Müssen die Kings in der Offensive nochmal zulegen?

Am Wochenende empfingen die Leipzig Kings die Panthers Wrocław, die in Woche eins die Favoriten aus Hamburg besiegten. Die Kings begannen das Spiel mit einem Touchdown und konnten im ersten Viertel noch mithalten, doch danach legten Panthers Quarterback Matthew Vitale und sein Wide Receiver Tony Tate so richtig los. Tate erzielte vier Touchdowns und nahm die Kings fast im Alleingang auseinander. Die Gastgeber hatten zwar einige gute Szenen, spielten jedoch zu eindimensional. Insgesamt gab es auf Seiten der Leipziger 50 Pässempfänge und Läufe, von denen 35 allein auf Runningback McShane und Quarterback Kenyatte Allen entfielen. Das ist zu wenig und man kann so in der European League of Football nicht erfolgreich sein. Möglicherweise wird die Franchise aus Leipzig in Zukunft noch Anpassungen vornehmen müssen.

Ist Stuttgart Surge in Europa angekommen?

Die Stuttgarter gehörten die gesamte Offseason über zu den am meisten gehypten Teams der European League of Football. Auf dem Spielfeld konnten sie bisher hingegen noch nicht wirklich überzeugen. Doch nach nunmehr 699 Tagen war es endlich soweit: Die Schwaben gewannen wieder ein Spiel in der ELF. Das aktuelle Team ist mit dem der Vorsaison nicht vergleichbar. Aktuell führt Head Coach Jordan Neuman ein Team mit einer Gewinner-Mentalität an, was sie auch im Stadion Jéan Bouin gegen Paris Musketeers zeigten. Vor 4.200 Zuschauern gewann die Mannschaft mit 29:20. Herausragender Spieler an diesem Tag war der deutsche Wide Receiver Louis Geyer mit drei Touchdowns. Paris lag teilweise lange in Führung, konnte die Niederlage gegen die Mannen von Jordan Neuman jedoch nicht verhindern. Beide Teams haben aber bewiesen, dass sie zur Elite Europas gehören.

Die Ergebnisse vom Wochenende

Centurions at Lions: 23:14

Galaxy at Enthroners: 48:13

Surge at Musketeers: 29:20

Dragons at Seamen: 41:33

Vikings at Thunder: 27:24

Panthers at Kings: 31:6

Raiders at Guards: 22:7

Rhein Fire at Sea Devils 27:22

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