Ezekiel Elliott könnte in den kommenden Wochen noch einmal Fantasy-relevant werden. - Fotocredit: IMAGO / Icon Sportswire

Das ist die Woche, auf die viele Fantasy-Manager lange gewartet haben – oder die sie befürchtet haben, je nach Blickwinkel. Vier Starting-RBs mussten die Spiele ihrer Teams vorzeitig verlassen, was den Weg für ihre Handcuffs bereitete. Hoffentlich habt ihr auf unseren Rat gehört und ein paar dieser potenziellen League-Winner sitzen schon auf eurer Bank. Doch wenn nicht, auch kein Problem: Unser Waiver Wire für Week 14 in der NFL hilft euch, diese Woche zuzuschlagen.


Meine Overall-Pickup-Liste:

  1. Ezekiel Elliott
  2. Tyjae Spears
  3. Noah Brown

Quarterback Waiver Wire Week 14

Joshua Dobbs, Minnesota Vikings, 57,5 % rostered

Dobbs warf bei seinem letzten Auftritt gegen die Bears vier Interceptions und hatte nun eine Bye-Week. In Kombination hat das dazu geführt, dass der 28-Jährige in vielen Ligen wieder zu haben ist. Dobbs war ein Top-12-Quarterback in jeder der vier Wochen vor dem Bears-Spiel und bekommt nun Justin Jefferson zurück. Darüber hinaus haben die Vikings laut PFF den leichtesten Rest-Schedule für QBs. Priority-Add.

Matthew Stafford, Los Angeles Rams, 42,7 % rostered

Stafford überkam gegen die Browns ein auf dem Papier schlechtes Matchup und warf bei 37 Passversuchen für 279 Yards und drei Touchdowns. In Woche 15 wartet ein Matchup mit der Commanders-Defense, welche die meisten Punkte an Fantasy-QBs abgibt. Holt euch Stafford also schon heute, bencht ihn gegen die Ravens am Wochenende und fahrt dann in Woche 15 die Ernte ein.

Jameis Winston, New Orleans Saints, 0,1 % rostered

Zu seinen bereits schwelenden Rücken- und Schulterbeschwerden hat sich bei Derek Carr jetzt noch eine Kopfverletzung gesellt. Ich denke nicht, dass er in Week 14 auf dem Rasen stehen wird. Sein Backup Jameis Winston hat eine lange Vergangenheit als starker Fantasy-QB, da er den Ball oftmals rücksichtslos tief wirft. Er ist einen Pickup wert und in Week 14 auf dem Streaming-Radar.

Runningback Waiver Wire Week 14

Ezekiel Elliott, New England Patriots, 24,6 % rostered

Rhamondre Stevenson ist einer der vier Starting-RBs, die sich an diesem Wochenende verletzt haben. Für ihn übernahm ab dem zweiten Viertel Elliott, der die Snaps im Backfield dominierte. Bei 21 Touches kam er immerhin auf respektable 92 Scrimmage-Yards. Stevenson wird wohl einige Wochen ausfallen, was Elliott damit wieder Fantasy-relevant macht.

Trotz der Probleme, mit denen New Englands Offense zu kämpfen hat, ist der ehemalige Cowboys-Star zumindest auf dem Flex-Radar. Das gilt insbesondere für das Matchup mit der schlagbaren Pittsburgh-Defense in Week 14, die soeben erst von James Conner in alle Einzelteile zerlegt wurde.

Tyjae Spears, Tennessee Titans, 7,5 % rostered

Derrick Henry musste das Divison-Duell gegen die Colts spät in der Partie verlassen, der Verdacht lautet Gehirnerschütterung. Im Anschluss stand Spears bei fast allen Snaps der Titans-Offense auf dem Feld und beendete den Nachmittag mit 88 Scrimmage-Yards bei 20 Touches. Sollte Henry das Spiel gegen die Dolphins nächsten Montag verpassen, winkt dem Rookie eine ähnlich große Rolle.

Spieler scheinen das Concussion-Protokoll in den letzten Wochen schneller als zum Start der Saison zu überwinden, aber bei einem physischen Runner wie Henry werden die Titans, die keine reale Chance auf die Playoffs mehr haben, nichts riskieren. Spears ist ein absoluter Must-Add, ein Plug-and-Play-Start für Week 14 und einer der besten Handcuffs in der Liga.

Kenneth Gainwell, Philadelpia Eagles, 16,4 % rostered

Auch D'Andre Swift musste die Partie bei der überraschend deutlichen Niederlage seiner Eagles im NFC-Spitzenspiel gegen die 49ers verlassen. Es ist schwer zu sagen, ob sich Swift bei einem harten Tackle im vierten Viertel wirklich verletzt hat oder ob die Eagles angesichts des deutlichen Spielstands einfach nur Vorsicht walten lassen wollten.

Wie dem auch sei: Sollte Swift in Week 14 nicht wieder einsatzfähig sein, wird Gainwell wohl den Großteil der Touches im Eagles-Backfield sehen. Das macht ihn zu einem potenziellen Flex-Play, da das Matchup mit der Cowboys-Defense nicht ideal ist. Doch auch darüber hinaus ist Gainwell als einer der wertvollsten Handcuffs der Liga einen Add wert.

Wide Receiver Waiver Wire Week 14

Romeo Doubs, Green Bay Packers, 32,1 % rostered


Doubs zeigte gegen die Chiefs im Sunday Night Football mit vier Catches für 72 Yards eine starke Leistung und könnte noch mehr Targets bekommen, wenn der Star des Abends, Christian Watson, mit seiner Oberschenkelverletzung ausfällt. Doubs liegt über die Saison gesehen nur auf Rang 36 in Sachen Targets und hat die fünftmeisten Receiving-Touchdowns.

Er profitiert wie die gesamte Packers-Offense von Jordan Loves positiver Entwicklung, der über die letzten fünf Wochen einer der am höchsten gegradeten Quarterbacks bei Pro Football Focus (PFF) ist. Die Packers haben laut PFF den drittleichtesten Rest-Schedule für Wide Receiver, was Doubs in allen Ligen, in denen er verfügbar ist, zu einem Priority-Add macht.

Noah Brown, Houston Texans, 12,9 % rostered

Mit Tank Dell, der sich am Wochenende gegen die Broncos den Knöchel gebrochen hat, fällt ein weiterer Fantasy-Superstar bis auf Weiteres aus. Das bedeutet, dass Brown erneut eine größere Rolle in der Offense einnehmen wird. Wie das aussehen kann, haben wir bereits gesehen, als Nico Collins vor ein paar Wochen einige Spiele verpasste. Gemeinsam mit Collins wird Brown der Nutznießer der Dell-Verletzung sein.

Vor seiner eigenen Verletzung, die er bis nächste Woche vollständig überwunden haben sollte, hatte Brown zwei 150-Yard-Spiele in Folge – das alleine zeigt sein Upside in der brandheißen Texans-Offense. Mit zwei anstehenden Matchups gegen die Tennessee Titans sollte Brown zumindest in zwei der nächsten vier Wochen ein Fantasy-Starter mit viiiel Upside sein.

Elijah Moore, Cleveland Browns, 15,4 % rostered

Amari Cooper (Gehirnerschütterung) musste die zweite Woche in Folge verletzt vom Rasen und dieses Mal war es Moore, und nicht Rookie Cedric Tillman, der in die Bresche sprang. Er bekam 12 (!) Targets vom neuen Browns-Quarterback Joe Flacco, konnte davon aber nur vier für 83 Yards fangen.

Moore hat bereits früher mit Flacco zusammengespielt und ihre Chemie sollte sich Woche für Woche verbessern – gerade, wenn Cooper nächste Woche gegen die Jaguars nicht spielen kann. Moore ist eine High-Upside-Option vom Waiver Wire, die in den Fantasy-Playoffs zum X-Faktor werden könnte.

Tight End Waiver Wire Week 14

Zach Ertz, Free Agent, 17,8 % rostered

Ertz ist nach seiner Entlassung bei den Cardinals ein Free Agent und soll, Berichten zufolge, bis spätestens nächsten Dienstag einen Vertrag unterzeichnen. Er hatte vor seiner Verletzung eine solide Saison und könnte für Teams wie die Eagles eine solide Verstärkung sein. Es besteht eine gute Chance, dass Ertz 2023 nicht mehr Fantasy-relevant sein wird, doch auf einer Position wie TE ist jede Möglichkeit auf Upside einen Pickup wert.

Isaiah Likely, Baltimore Ravens, 10,9 % rostered

Likely hat in seinem Starter-Debüt in Woche 12 sechs Targets bekommen – das sollte so ziemlich sein Floor in den kommenden Wochen sein. Der athletische Sophomore sollte in Week 14 starke Zahlen gegen eine Rams-Defense auflegen, welche die sechstmeisten Fantasy-Punkte durch Tight Ends erlaubt.

Chigoziem Okonkwo, Tennessee Titans, 5,9 % rostered

Okonkwo fing gegen die Colts drei Pässe für 62 Yards – der Höchstwert in seiner bisherigen Saison. Eine Woche zuvor fing der 24-Jährige vier Bälle für 45 Yards, was damals ebenfalls ein Saisonbestwert war. Der Trend geht also nach oben und ohne den jetzt verletzten Josh Whyle sollte Okonkwo eine größere Rolle in der Offense spielen. Er ist nicht der schlechteste Streamer für Woche 14.

Defense Watch – Week 14:

Houston Texans @ New York Jets, 5,1 % rostered

Ob nun Tim Boyle oder Trevor Siemian startet, diese Jets-Offense ist mittlerweile ein einziges Desaster. Die poröse O-Line macht den Quarterbacks das Leben nicht leichter, was Houstons Defense zu einem Premium-Play in Week 14 macht.

Green Bay Packers @ New York Giants, 26,4 % rostered

Wie die Jets haben auch die Giants als zweites Team aus New York einen unerfahrenen Quarterback und eine angeschlagene Offensive Line. Klingt für mich nach einem Rezept für D/ST-Punkte, also startet am Sonntag unbedingt die Packers-D.

Hinweis: Alle Ownership-Zahlen beziehen sich auf offizielle Fantasy-Ligen bei fantasy.nfl.com!


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