Zonovan "Bam" Knight hat das Backfield der Jets im Sturm erobert.
IMAGO / USA TODAY Network

Die Fantasy-Playoffs stehen vor der Tür und während sich der eine oder andere Manager in Week 15 bereits entspannt zurücklehnen kann, geht es für andere noch um alles. In die Playoffs kommen, die erste Postseason-Runde gewinnen oder die Bye-Week sichern: Egal, was euer Ziel in dieser Woche ist, wir helfen euch dabei, es zu erreichen – mit unserem NFL Fantasy Football Waiver Wire für Week 15.

 

Meine Overall-Pickup-Liste:

1. Zonovan Knight
2. J.K. Dobbins
3. Donovan Peoples-Jones

 

Quarterback Waiver Wire Week 15

 

Mike White, New York Jets, 9,7 % rostered

White musste am Wochenende mehrere harte Hits einstecken, zeigte mit 268 Passing-Yards aber trotzdem eine ansprechende Leistung. Über die letzten drei Wochen liegt er in dieser Kategorie auf Platz 2 (952 Yards), was zeigt, dass die Jets dem 27-Jährigen vollkommen vertrauen. Selbst, wenn White das nächste Spiel verletzungsbedingt verpasst, ist er ein wichtiger Pickup für alle QB-needy Teams. Die Jets spielen nun nacheinander gegen die Lions, Jaguars und Seahawks – exzellente Matchups, in denen White zum League-Winner werden könnte.

Jared Goff, Detroit Lions, 47,1 % rostered

Goff war bereits letzte Woche Teil dieser Liste und lieferte mit 330 Yards und drei Touchdowns einmal mehr ab. Über die Saison hinweg liegt Goff in Sachen Yards (3.352, Rang 8) und Touchdowns (22, Rang 5) in den Top 10 der Liga. Detroit hat laut Pro Football Focus (PFF) zudem den neuntleichtesten Schedule für Quarterbacks in den Playoffs. Solange die Skill-Position-Spieler der Lions fit bleiben, ist Goff auf dem QB1-Radar.

Tiefe Ligen: Mac Jones, New England Patriots, 8,5 % rostered

Jones ist eine sehr spezielle Empfehlung in tiefen Ligen oder Superflex-Ligen für Woche 17. Dann spielen die Patriots gegen eine Dolphins-Defense, bis dato die fünftmeisten Fantasy-Punkte an gegnerische Signalcaller abgegeben hat. Das Man-heavy Scheme der Fins sollte Jones zudem liegen, der in seiner Karriere gegen Man (14 TDs, 9 INTs) deutlich besser abschneidet als gegen Zone (7 TDs, 11 INTs). In Redraft-Ligen und 10-Team-Ligen könnt ihr Jones aber getrost vergessen.

 

Runningback Waiver Wire Week 15

 

Zonovan „Bam“ Knight, New York Jets, 40,0 % rostered

Michael Carter kehrte bei den Jets auf den Rasen zurück, doch Knight hat das Backfield von „Gang Green“ weiterhin fest im Griff. Zwar stand Carter bei einigen Snaps mehr auf dem Feld, das lag aber vor allem am durchgehend negativen Gamescript gegen die Bills. Dennoch kam Knight auf 17 Carries, 71 Yards und einen beeindruckenden Touchdown-Run. Die Jets sollten in den nächsten Wochen kaum negative Gamescripts haben, was „Bam“ zu einem RB2 mit massivem Upside macht. Erinnert euch nur daran, was Breece Hall in dieser Offense anstellen konnte.

J.K. Dobbins, Baltimore Ravens, 58,9 % rostered

Dobbins stand das erste Mal seit Mitte Oktober für die Ravens auf dem Rasen und war sofort der Starter. Baltimore setzte auf eine unglaubliche Vier-Mann-Rotation im Backfield, doch Dobbins dominierte die Carries sowie die Snaps in Short-Yardage-Situationen. Im Idealfall setzen die Ravens in den kommenden Wochen nur noch auf Dobbins und den ebenfalls beeindruckenden Gus Edwards, doch selbst in einer Timeshare sollte Dobbins den leichten Rest-Schedule des Teams (Browns, Falcons, Steelers) ausnutzen können.

Jerick McKinnon, Kansas City Chiefs, 15,7 % rostered

McKinnon ist bereits das ganze Jahr über der Third-Down-Back der Chiefs und bekommt in engen Spielen meistens mehr Snaps als in klaren Blowouts. Das heißt, gegen die Texans am Wochenende könnte es eher ein „Pacheco-Spiel“ werden, doch die folgenden Partien gegen die Seahawks und erneut die Broncos sehen nach „McKinnon-Spielen“ aus. Jagt nicht seine Performance aus letzter Woche (112 Receiving-Yards und zwei Touchdowns), doch seid euch bewusst, dass solche Spiele immer in der Range des 30-Jährigen liegen.

 

Wide Receiver Waiver Wire Week 15

 

Donovan Peoples-Jones, Cleveland Browns, 37,6 % rostered

Peoples-Jones stand am Wochenende das erste Mal in seiner Karriere bei 100 Prozent der Snaps auf dem Feld und fing acht Bälle für 114 Yards – ebenfalls Karrierebestwerte. DPJ war das Target bei allen fünf tiefen Passversuchen von Deshaun Watson. Die Browns haben den fünftleichtesten Rest-Schedule für Receiver laut PFF, was Peoples-Jones ein massives Ceiling gibt. Gerade, wenn sich Watson im Saisonverlauf noch steigern kann.

D.J. Chark, Jacksonville Jaguars, 15,5 % rostered

Chark fing beim Upset-Win der Lions gegen die Vikings sechs Bälle für 94 Yards und einen Touchdown. Es war bereits seine zweite Partie in Folge mit mehr als 90 Yards und das zweite Mal in den letzten drei Partien, dass der 26-Jährige in die Endzone fand. In jedem Spiel, in dem Chark bei mindestens 80 Prozent aller Snaps auf dem Feld stand, erreichte er eines dieser beiden Ziele. Die Lions-Offense ist derzeit "on fire" und Chark profitiert davon massiv. Er ist ein Upside-WR3 für die Fantasy-Playoffs.

Darius Slayton, New York Giants, 31,2 % rostered

Slayton holte am Wochenende gegen die Eagles das siebte Spiel in Folge mindestens 40 Receiving-Yards und ist nach wie vor ein Vollzeit-Spieler in der Giants-Offense. Lasst euch von seinen Snapzahlen nicht täuschen, Slayton verpasste 10 Spielzüge, da die Giants hinten raus bei der Blowout-Niederlage ihre Starter schonten. Seit Woche 5 haben nur 12 Spieler in der Liga mehr Receiving-Yards geholt als Slayton (597). Der 25-Jährige liefert kein riesiges Upside, doch ist ein solider WR3 für die Fantasy-Playoffs.

 

Tight End Waiver Wire Week 15

 

Greg Dulcich, Denver Broncos, 47,4 % rostered

Dulcich bekam gegen die Chiefs wie in der Vorwoche acht Targets, konnte dieses Mal aber nur drei davon fangen und in 42 Yards umwandeln. Dennoch: Die Usage ist vielversprechend, kaum ein Tight End wird häufiger angeworfen als der Broncos-Rookie. Dulcich ist ab sofort ein Must-Start, selbst in kleineren Ligen wie 8- und 10-Team-Ligen – gerade, wenn sich die leichten Fortschritte in der Broncos-Offense manifestieren.

Evan Engram, Jacksonville Jaguars, 42,7 % rostered

Engram liegt bereits das ganze Jahr am Rande des Erfassungsbereiches des Streaming-Radars, hat aber so manchen Fantasy-Manager am Wochenende alleine in die Playoffs befördert, wenn er oder sie den 28-Jährigen gestartet hat. Engram fing gegen die Titans elf seiner 15 Targets für 162 Yards und zwei Touchdowns – eine absolute Monster-Performance. Dass Engram dieses Kunststück gegen die unwesentlich bessere Cowboys-Defense wiederholt, ist unwahrscheinlich. Aber ein Tight End mit derartigem Upside hat definitiv einen Lineup-Spot verdient, wenn ihr nicht gerade Travis Kelce habt.

Chigoziem Okonkwo, Tennessee Titans, 1,2 % rostered

Okonkwo wird in seiner Rookie-Saison von Woche zu Woche besser. Ohne den verletzten Treylon Burks fing der 23-Jährige alle seine sechs Targets für 45 Yards und einen Touchdown. Okonkwo ist ein beeindruckender Athlet für einen Tight End – und das in einer Offense, die händeringend nach Playmakern sucht. Wer einen Streamer benötigt, könnte es deutlich schlechter treffen.

 

Defense Watch – Week 15:

 

Cleveland Browns vs. Baltimore Ravens, 8,0 % rostered

Lamar Jackson ist verletzt und jetzt hat es auch noch seinen Backup Tyler Huntley erwischt. Sollte Baltimore Third-String-Quarterback Anthony Brown starten müssen, sind die Browns quasi ein Must-Start. Ihr Upside haben sie beispielsweise gegen die Kyle-Allen-Texans vor wenigen Wochen gezeigt.

Green Bay Packers vs. Los Angeles Rams, 28,7 % rostered

Glaubt ihr an mehr Mayfield-Magic? Betrachtet mich als einen Skeptiker. Die Rams haben nach wie vor keinen Cooper Kupp und Mayfield wird gegen die Packers-Defense auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Ich streame die „Cheeseheads“ in mehreren Ligen.

Hinweis: Alle Ownership-Zahlen beziehen sich auf offizielle Fantasy-Ligen bei fantasy.nfl.com!


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