Ty Chandler könnte für Fantasy-Manager zu einem League-Winner werden. Foto (c) IMAGO / USA TODAY Network

Die Fantasy-Playoffs gehen in die zweite Runde und meinen Glückwunsch an alle, die sich für das Halbfinale qualifiziert haben. Doch sich jetzt auf den eigenen Lorbeeren auszuruhen, ist genau der falsche Ansatz. Stattdessen gilt es, das Roster noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen und nach Möglichkeiten zu suchen, sich den entscheidenden Vorteil im nächsten Spiel zu verschaffen. Dabei hilft euch unser Fantasy Football Waiver Wire für Week 16 in der NFL.


Meine Overall-Pickup-Liste:

  1. Ty Chandler
  2. Noah Brown
  3. Zamir White

Quarterback Waiver Wire Week 16

Derek Carr, New Orleans Saints, 23,4 % rostered

Carr zeigte gegen die Giants eines seiner besten Spiele und brachte 23 von 28 Pässen für 218 Yards und drei Touchdowns an den Mann. Nun spielt der 32-Jährige in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen eine Rams-Defense, welche die siebtmeisten QB-Punkte erlaubt. In Week 17 geht es dann gegen die schwache Bucs-Passverteidigung. Carr wird in beiden Spielen an den Top 10 kratzen.

Nick Mullens, Minnesota Vikings, 1,1 % rostered

Die Vikings haben uns gezeigt, dass ihre Quarterbacks Fantasy-Erfolg haben können – sowohl Kirk Cousins als auch Joshua Dobbs hatten mehr als drei Spiele in den Top 12. Nun ist Mullens der Starter in Minnesota und zeigte gegen die Bengals aus Fantasy-Sicht eine ansprechende Leistung (26/33, 303 yds., 2 TD, 2 INT). Gegen die Lions am Sonntag ist er ein solides Streaming-Play, lässt Detroits Defense doch die fünftmeisten QB-Punkte zu.

Jake Browning, Cincinnati Bengals, 33,5 % rostered

Rein aus statistischer Sicht hat Browning am Wochenende kein gutes Matchup, doch der Burrow-Ersatz hat in seinen letzten drei Spielen für 953 Yards und sieben Touchdowns geworfen. Gardner Minshew (215 yds., 3 TD) hat am Samstag gezeigt, dass die Steelers-Defense durchaus zu überwinden ist. Browning sollte euch in Week 16 einen sicheren Floor mit akzeptablem Ceiling bieten.

Runningback Waiver Wire Week 16

Ty Chandler, Minnesota Vikings, 28,0 % rostered

Der Weg war nach Alexander Mattisons Verletzung endlich frei und Chandler hat seine Chance eindrucksvoll genutzt. Gegen die Bengals lief der 25-Jährige 23 Mal für 132 Yards und einen Touchdown. Außerdem fing er drei Pässe für weitere 25 Yards. Einen zweiten Touchdown verpasste Chandler nur knapp, als er an der 1-Yard-Linie zu Boden ging.

Es ist noch unsicher, ob Mattison gegen die Lions zurückkehren kann. Wenn nicht, sollte Chandler erneut fast alle Backfield-Snaps bekommen und ist trotz des schweren Matchups mit der Laufverteidigung der Lions mindestens ein Flex-Play – eher ein RB2. Solche Spieler sollten in deutlich mehr als 28 Prozent aller Ligen gerostered sein.

Zamir White, Las Vegas Raiders, 6,8 % rostered

Ohne den verletzten Josh Jacobs war es tatsächlich Rookie White, der das Raiders-Backfield beim Blowout-Sieg über die Los Angeles Chargers anführte. White lief 17 Mal für 69 Yards und einen Touchdown und war auch im Passspiel mit drei Catches für 16 Yards involviert.

Der 24-Jährige spielte klar die meisten Snaps aller Raiders-Backs und sollte erneut dominieren, wenn Jacobs ausfällt. Positiver Gamescript und an die 20 Laufversuche solltet ihr gegen die Chiefs zwar nicht erwarten, aber als Flex-Play gibt es ohne Jacobs schlechtere Optionen als White.

Tyler Allgeier, Atlanta Falcons, 20,3 % rostered

Allgeier ist in den letzten Wochen klar hinter Bijan Robinson in der Hierarchie gefallen und wurde daher in vielen Ligen gedropped. Aber nachdem Robinson im strömenden Regen von Carolina einmal den Ball verlor und Allgeier anschließend die Carries dominierte (14 zu 7), sollten in viele Manager vielleicht wieder in ihr Team holen.

Ja, die reinen Zahlen waren auch für Allgeier am Wochenende nicht gerade beeindruckend, aber jeder Runningback, der derart viele Snaps bekommt – vor allem auch an der Goalline – ist einen Pickup wert. In einem schlagbaren Matchup mit der Colts-Defense ist Allgeier am Sonntag mindestens auf dem Flex-Radar.

Wide Receiver Waiver Wire Week 16

Noah Brown, Houston Texans, 21,1 % rostered


Brown war die klare Nummer Eins im Passspiel der Texans und das Lieblingstarget von Case Keenum. Gegen die Titans fing er acht Bälle für 82 Yards und einen Touchdown. Solange Nico Collins (Wade) nicht auf den Rasen zurückkehrt, wird Collins die Lead-Rolle auch behalten – unabhängig davon, ob C.J. Stroud (Gehirnerschütterung) nächste Woche wieder „under center“ steht.

Brown ist der Top-Pickup für Wideouts, da wir einerseits gesehen haben, dass er in einer erweiterten Rolle produzieren kann. Und andererseits spielt Brown in zwei Wochen wieder gegen die Titans. Dazwischen wartet ein Matchup mit den Arizona Cardinals, wo der 27-Jährige zumindest ein solides Flex-Play ist.

Curtis Samuel, Washington Commanders, 13,6 % rostered

Gegen die LA Rams fing Samuel am Wochenende fünf Pässe für 41 Yards und gleich zwei Touchdowns. Schon vor der Bye-Week der Commanders in Woche 14 fing Samuel in den beiden Spielen zuvor 13 Bälle für 165 Yards – er ist gewissermaßen auf einer Hot-Streak und die Commanders passen nach wie vor mehr als die meisten Teams in der Liga.

Das Matchup gegen die Jets ist auch nicht so schlecht, wie es auf dem Papier aussieht. Samuel spielt in der Regel im Slot, wo die Jets-Defense am anfälligsten ist. Gegen Perimeter-Receiver haben die Jets diese Saison nur einen Touchdown und die zweitwenigsten Yards erlaubt.

Dontayvion Wicks, Green Bay Packers, 7,2 % rostered

Auf einer reinen Per-Play-Basis ist Wicks in diesem Jahr der beste Packers-Receiver – zumindest, wenn wir nach dem Grading-System von Pro Football Focus (PFF) gehen. Obwohl sowohl Romeo Doubs als auch Christian Watson und Jayden Reed mehr Passrouten gelaufen sind, hat Wicks die meisten explosiven Plays (16).

Sein Fantasy-Value hängt stark davon ab, ob Watson in der nächsten Woche wieder spielen kann. Falls nicht, besteht eine gute Chance, dass Wicks seine starke Performance aus Week 15 (sechs Catches für 97 Yards) wiederholen kann. Die anstehenden Matchups mit den Carolina Panthers und Minnesota Vikings sind nicht ideal, aber Wicks hat zuletzt zu gut gespielt, um ihn nicht zumindest zu erwähnen.

Tight End Waiver Wire Week 16

Isaiah Likely, Baltimore Ravens, 25,3 % rostered

Fragt mich nicht, warum Likely nach wie vor in drei von vier Ligen verfügbar ist – ich hoffe, das sind allesamt 6- oder 8-Team-Ligen. Denn es gibt derzeit keine 10 Tight Ends, die ich über den 23-Jährigen starten würde. Likely hat gegen die Jaguars erneut einen Touchdown erzielt, zeigt beeindruckende Chemie mit Lamar Jackson und könnte für euch zu einem League-Winner werden.

Hunter Henry, New England Patriots, 18,2 % rostered

Kein Team erlaubt mehr Fantasy-Punkte von gegnerischen Tight Ends als die Broncos. Nach seinem Monster-Spiel in Week 15 sollte Henry also auch in Woche 16 einen soliden Floor haben. Kombinieren wir das mit seinem enormen Touchdown-Upside, wird Henry diese Woche in meinen Top 12 stehen. Da bedeutet, falls er seine Knieverletzung überwinden kann – hier müsst ihr die entsprechenden Berichte im Wochenverlauf verfolgen.

Tucker Kraft, Green Bay Packers, 0,8 % rostered

Seitdem Luke Musgrave auf der IR-Liste gelandet ist, hat Kraft komplett als Lead-TE der Packers übernommen. Gegen die Bucs fing Kraft erneut vier Bälle für 57 Yards und einen Touchdown. Er hat in jedem der letzten vier Spiele mindestens 95 Prozent der Snaps gespielt und sollte Fantasy-Managern auch in Week 16 erneut einen soliden Floor bieten.

Defense Watch – Week 16:

Denver Broncos vs. New England Patriots, 11,5 % rostered

Denvers Verteidigung ist nicht herausragend, aber die Offense der Patriots ist noch einmal eine ganze Klasse schlechter. Über die letzten fünf Wochen haben die Pats 51 Punkte erzielt und 18 Sacks sowie 8 Takeaways zugelassen. Denver wird euch in einem Primetime-Matchup zu Hause Punkte sichern.

Green Bay Packers @ Carolina Panthers, 43,0 % rostered

Die Panthers sind schon das ganze Jahr über eines meiner Lieblingstargets, da Bryce Young noch nicht gezeigt hat, dass er das Zeug zu einem NFL-Starter hat. Die Packers-Defense ist gut genug, um das schlagbare Matchup auszunutzen.

Hinweis: Alle Ownership-Zahlen beziehen sich auf offizielle Fantasy-Ligen bei fantasy.nfl.com!


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