Pat Freiermuth und die Steelers-Offense könnten in Zukunft wieder für Fantasy-Punkte sorgen. - IMAGO / USA TODAY Network

Week 12 der Fantasy-Saison liegt hinter uns und damit geht es langsam, aber sicher in die Crunchtime. Egal, ob ihr auf dem Weg in die Playoffs seid oder einfach nur vermeiden wollt, als Strafe für den Liga-Verlierer beim nächsten Geburtstag in einem rosafarbenen Kleid aufzulaufen – das Waiver Wire ist eure erste Anlaufstation. Es gibt in den meisten Ligen noch immer eine Vielzahl von soliden Optionen, die euch in Week 13 und darüber hinaus helfen können. Welche das sind, erfahrt ihr in unserem Fantasy Football Waiver Wire für Week 13.


Meine Overall-Pickup-Liste:

  1. Pat Freiermuth
  2. Jayden Reed
  3. Josh Downs

Quarterback Waiver Wire Week 13

Jordan Love, Green Bay Packers, 45,5 % rostered

Love hat in den letzten Wochen deutlich besser gespielt und das zeigt sich auch anhand seiner Fantasy-Zahlen. In jeder der letzten drei Partien standen am Ende des Tages mindestens 18 Punkte im Boxscore. Die Packers haben laut PFF den siebtbesten Rest-Schedule für Quarterbacks. Love kann also ein solider Streamer in vielen kommenden Wochen sein, auch wenn das Matchup mit den Chiefs in Week 13 nicht ideal ist.

Gardner Minshew, Indianapolis Colts, 7,4 % rostered

Minshew zeigte aus reiner Boxscore-Sicht seine beste Passleistung seit Wochen, indem er sich vor allem auf Michael Pittman Jr. und Rookie Josh Downs stützte. Die Colts haben laut PFF den besten Rest-Schedule für Quarterbacks, beginnend mit den Tennessee Titans in Week 13. Minshew ist die mit Abstand beste QB-Option, wenn wir nur von Spielern reden, die in 90 Prozent aller NFL-Ligen auf dem Waiver sind.

Matthew Stafford, Los Angeles Rams, 42,7 % rostered

25 aus 33 Pässe an den Mann gebracht, vier Touchdowns geworfen – und dabei noch nicht einmal viel von Puka Nacua und Cooper Kupp benötigt. So lautete der Arbeitstag von Stafford gegen die Cardinals am Sonntag. Das Problem: Mit den Browns und Ravens warten jetzt die beiden Fantasy-Defenses gegen Quarterbacks. Danach gibt es für Stafford aber einen absoluten Smash-Spot gegen die Commanders. Holt ihn euch und stasht ihn für diese Partie.

Runningback Waiver Wire Week 13

Chuba Hubbard, Carolina Panthers, 45,8 % rostered

Das Backfield der Panthers verändert sich weiterhin stetig. Diese Woche war Raheem Blackshear trotz keiner offensichtlichen Verletzung inaktiv, womit Hubbard und Miles Sanders die einzigen beiden Backs im Spieltagskader waren. Und im Gegensatz zur Vorwoche dominierte Hubbard dieses Mal nicht nur die Snaps, sondern auch die wertvollen Goalline-Touches.

Die Panthers haben aber beiden Backs in allen Drives Snaps gegeben, was uns zeigt: Frank Reich verfährt wohl nach einem „Hot-Hand“-Ansatz. Hubbards starke Performance gegen die Titans sollte ihm einen kleinen Vorsprung gegeben haben und er ist ein Priority-Pickup, wenn er noch verfügbar ist. Doch auch Sanders könnte im Schlussspurt der Saison noch einmal Fantasy-relevant werden.

Keaton Mitchell, Baltimore Ravens, 24,9 % rostered

Mitchell übernimmt das Backfield in Baltimore Woche für Woche mehr. Gegen die Chargers im Sunday Night Football spielte er das erste Mal in dieser Saison mehr Snaps als Gus Edwards, doch durch Justice Hills Rolle bei Third-Down war es nach wie vor ein Three-Man-Comittee. Das schmälert das Upside aller Ravens-Backs, wenn wir noch Lamar Jacksons Runs mit einrechnen.

Dennoch: Mitchell ist mit Abstand der explosivste Ravens-Runner und in bereits drei Spielen mehr als 6,0 Yards pro Laufversuch geholt – Edwards ist das noch gar nicht gelungen. Baltimore, übrigens der aktuelle 1st Seed in der AFC, hat in Week 13 seine Bye-Week. Danach denke ich, dass Mitchells Rolle weiter wachsen wird. Holt ihn euch also schon heute, denn in den Fantasy-Playoffs könntet ihr dann die Ernte einfahren.

Es ist Handcuff-Saison – diese Backs sollten auf eurer Bank sitzen:

Zum jetzigen Zeitpunkt in der Saison solltet ihr auf eurer Bank nur noch Spieler haben, die theoretisch das Upside haben, zu League-Winnern zu werden, wenn sich der Starter vor ihnen verletzt. Solche „Handcuffs“ haben mehr Wert als solide Depth-Spieler, da die Bye-Weeks nach dieser Woche vorbei sind. Hier ist meine aktuelle Handcuff-Liste für RBs:

  • Ty Chandler (Starter: Alexander Mattison)
  • Trayveon Williams (Starter: Joe Mixon)
  • Zamir White (Starter: Josh Jacobs)
  • Joshua Kelley (Starter: Austin Ekeler)
  • Rico Dowdle (Starter: Tony Pollard)
  • Matt Breida (Starter: Saquon Barkley)
  • Kenneth Gainwell (Starter: D'Andre Swift)
  • Tyjae Spears (Starter: Derrick Henry)
  • D'Ernest Johnson (Starter: Travis Etienne)

Wide Receiver Waiver Wire Week 13

Jayden Reed, Green Bay Packers, 43,9 % rostered


An Thanksgiving gegen die Lions hat Reed das dritte Spiel in Folge einen Touchdown erzielt. Der Rookie nimmt eine immer wichtigere Rolle in der Packers-Offense ein – die letzten drei Spiele hatte er immer mindestens vier Catches und zwei Laufversuche. Er führt die Packers zudem mit 497 Receiving-Yards und einer Target-Rate von 19,6 Prozent an.

Profitiert hat Reed, wie viele Skill-Spieler der Packers, in den letzten Wochen vor allem von Jordan Loves Entwicklung. Der 25-Jährige spielt deutlich konstanter und hat seine Packers zurück ins Playoff-Rennen geführt. Green Bay hat während der Fantasy-Playoffs den fünftbesten Schedule für WR laut PFF – holt euch Reed also schnell in euer Roster, wenn er noch verfügbar ist.

Josh Downs, Indianapolis Colts, 64,4 % rostered

Downs hat in den meisten Ligen bereits einen Owner, doch die Tatsache, dass die Colts eine Bye-Week hatten und Downs selbst seit einiger Zeit mit Knieproblemen kämpft, hat dazu geführt, dass der Rookie-Wideout in fast jeder dritten Liga wieder zu haben ist. Gegen die Bucs am Sonntag bekam Downs starke 12 (!) Targets und er sah, was vielleicht noch wichtiger ist, fit aus.

Die Colts führen den 22-Jährigen auch nicht mehr auf ihrer Verletztenliste. Ein fitter Downs ist ein Gamechanger für diese Offense und ein Team, das noch mitten im Playoff-Rennen steht. Downs wird ein wichtiger Teil des Gameplans sein, wenn die Colts in Week 13 gegen die Titans spielen. Er ist mindestens ein Flex-Play, wenn nicht mehr.

Jonathan Mingo, Carolina Panthers, 1,7 % rostered

Mingo ist ein weiterer Rookie, der bereits das ganze Jahr über viele Snaps spielt und in der zweiten Saisonhälfte ein wenig Fahrt aufgenommen hat. Gegen die Titans fing der 22-Jährige vier seiner sechs Targets für 60 Yards, darunter zwei explosive Catches. Seine 1,76 Yards pro gelaufener Passroute waren Karrierebestwert.

Es besteht eine kleine Chance, dass Mingo auf diesem Spiel aufbauen und sich als Nummer Eins von Bryce Young etablieren kann. In tiefen Ligen ist Mingo bereits in dieser Woche ein solides Flex-Play, geht es doch gegen eine Buccaneers-Defense, die die viertmeisten Fantasy-Punkte an Wideouts abgibt.

Tight End Waiver Wire Week 12

Pat Freiermuth, Pittsburgh Steelers, 31,5 % rostered

Nach der Entlassung von Offensive Coordinator Matt Canada zeigte sich das ganze Steelers-Team verbessert, doch in erster Linie profitierte Freiermuth. Der 25-Jährige ist erst der achte Tight End in diesem Jahr mit einem 100-Yard-Spiel auf seinem Konto, nachdem er gegen die Bengals neun Bälle für 120 Yards fing. Die Steelers haben laut PFF den viertbesten Rest-Schedule für Tight Ends. Freiermuth ist ein Priority-Add für alle Manager mit Bauchschmerzen auf der TE-Position.

Isaiah Likely, Baltimore Ravens, 16,3 % rostered

Likely wird die restliche Saison für den verletzten Mark Andrews einspringen und zeigte seine Athletik gleich mehrfach beim Sieg über die Chargers in der Nacht auf Montag. Er führte sein Team an einem Abend, an dem die Ravens großteils auf den Lauf setzten, mit 40 Receiving-Yards bei vier Catches an. Likely wird wohl die restliche Spielzeit über an der TE1-Grenzen ranken und ist eine solide Waiver-Option.

Greg Dulcich, Denver Broncos, 19,0 % rostered

Dulcich hätte in Week 12 bereits von der IR-Liste aktiviert werden können, doch die Broncos haben sein 21-tägiges Trainingsfenster bis zur Aktivierung noch nicht geöffnet. Dennoch gibt es Berichte aus Denver, dass Dulcich in dieser Saison noch spielen wird. Kurzum: Die Chance, dass Dulcich Fantasy-relevant wird, sind gering. Aber die Denver-Offense klickt gerade und es gibt sonst kaum Optionen, die weit verfügbar sind. Holt euch Dulcich also und stasht ihn auf eurer IR-Liste, bis er aktiviert wird.

Defense Watch – Week 13:

Jacksonville Jaguars vs. Cincinnati Bengals, 19,3 % rostered

Die Jaguars haben in diesem Jahr eine sehr unterschätzte Defense, die in den richtigen Matchup auch im Fantasy-Land auftrumpfen kann. Ein solches ist das Spiel gegen die Burrow-losen Bengals am nächsten Sonntag.

Tampa Bay Buccaneers vs. Carolina Panthers, 18,0 % rostered

Die Panthers geben die viertmeisten Punkte an D/STs ab und erlauben zahlreiche Ceiling-Spots – beispielsweise die Cowboys (26 Pkt.) und die Colts (21 Pkt.) in zwei der letzten drei Spiele. Die Bucs sollten aus diesem Matchup Kapital schlagen können.

Hinweis: Alle Ownership-Zahlen beziehen sich auf offizielle Fantasy-Ligen bei fantasy.nfl.com!


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