Vier Touchdown-Pässe zum Einstand: Braunschweigs Casey Therriault (#11)
Fabian Uebe

Der König des Nordens ist zurück und führt die New Yorker Lions aus Braunschweig in die Playoffs. Beim 31:20 (10:7, 7:0, 7:6, 7:7) gegen die Dresden Monarchs gelangen Casey Therriault vier Touchdown-Pässe.

 

Es ist, als wäre er nie weg gewesen. Zwischen 2013 und 2016 führte der US-Amerikaner die New Yorker Lions zu vier Deutschen Meisterschaften in Folge und ließ gegen die Monarchs wieder einmal seine Fähigkeiten aufblitzen. Blitzsaubere Drives wurden durch Therriaults Pässe auf Christian Bollmann (über 14 Yards), Tamsir Seck (über 23 und 8 Yards) sowie Justus Holtz (44 Yards) vollendet. Die Braunschweiger gerieten durch einen Laufspielzug über den Dresdner Runningback Yazan Nassar zunächst in Rückstand, doch noch im ersten Viertel drehten Kicker Luca Jeckstadt und der Touchdown über Tight End Bollmann die Partie. Danach gab der Rekordmeister aus Niedersachsen die Führung nicht mehr her.

Die Mannschaft von Braunschweig-Trainer Troy Tomlin sicherte sich mit dem fünften Saisonsieg (Bilanz 5-2-2) das Playoff-Ticket. Im abschließenden Spiel der regulären Saison am kommenden Samstag bei den Kiel Baltic Hurricanes geht es noch darum, sich Platz zwei in der Tabelle und damit Heimrecht im Viertelfinale der Playoffs zu sichern. Den Monarchs von Head Coach “Ulz“ Däuber droht hingegen der Super-GAU. Ein Jahr nach dem ersten Deutschen Meistertitel des Vereins im German Bowl gegen die Schwäbisch Hall Unicorns drohen die Sachsen erstmals seit 2011 die Playoffs zu verpassen. Eine Chance gibt es aber noch: Am Sonntag kommt es zum direkten Duell um den letzten Playoff-Spot gegen Aufsteiger Berlin Adler, das aktuell einen Sieg vor den Monarchs liegt. Das Hinspiel gewannen die Berliner Mitte Juni mit 48:42.

Crocodiles, Cowboys und Spiders dabei

Derweil sicherten sich im Norden auch die Cologne Crocodiles einen Playoff-Spot. Durch ein ungefährdetes 49:7 bei Düsseldorf Panther kann die Mannschaft von Head Coach David Odenthal über einen Ausrutscher der Braunschweiger in Kiel sogar ebenfalls noch auf Rang zwei hoffen. Dafür müssten die Kölner aber zunächst ihr Heimspiel gegen die Berlin Rebels am Sonntag gewinnen. Bei einer Niederlage und einem Erfolg der Adler über die Monarchs würde sogar noch der Absturz auf Rang vier drohen. In dem Fall müssten die Crocodiles im Viertelfinale zu den Schwäbisch Hall Unicorns reisen.

Die Unicorns haben ihrerseits im Süden, wie die Potsdam Royals im Norden, Platz eins sicher. Mit einem Sieg im Viertelfinale der Playoffs würden beide Teams mit zwei Heimspielen den German Bowl erreichen können. Auch im Süden gibt es derweil ein direktes Duell um den letzten Playoff-Platz. Die Saarland Hurricanes, Halbfinalist des Vorjahres, sind dabei im Heimspiel am Samstag gegen die Allgäu Comets auf einen Sieg angewiesen, um die Postseason nicht zu verpassen. Neben den Unicorns haben auch die Munich Cowboys und Straubing Spiders ein Playoff-Ticket inne. Durch einen knappen 17:16-Erfolg (0:3, 0:10, 7:0, 10:3) bei den Spiders sicherten sich die Cowboys damit sogar Platz zwei der GFL Süd und somit Heimrecht in der Runde der letzten acht Mannschaften.

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Dirk Kaiser
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