Foto: Thomas Sobotzki

Jag Bal ist wieder ein Berliner. Der Kanadier kehrt nach Stationen bei Berlin Adler und Berlin Thunder nach einem kurzen Zwischenstopp bei den Tirol Raiders zu den Berlin Rebels in die German Football League zurück.

  • Statement Özdincer
  • Werdegang Bal
  • Interessante Aufgabe

Den Rebels, allen voran Dogan Özdincer, ist ein echter Coup gelungen. Mit Jag Bal fügt der Sportdirektor dem Trainerteam der GFL-Vereins einen großen Namen der Branche hinzu. Bal wird in der kommenden Saison als Defensive Coordinator unter Head Coach Douglas Fryer arbeiten. “Ich bin davon überzeugt, dass wir die richtige Mischung für unser Coaching Staff gefunden haben. Ich freue mich sehr darüber, einen Fachmann in der Defense begrüßen zu dürfen. Jag bringt genau das mit, was unsere Defense benötigt“, sagte Özdincer.

2007 schlug Bal als Spieler erstmals in Deutschland auf. Über die Dresden Monarchs und Kiel Baltic Hurricanes landete der frühere Eishockeyspieler 2011 bei den Rebels, wo er seine aktive Karriere auch beendete. Parallel sammelte Bal zu diesem Zeitpunkt bereits erste Erfahrungen als Head Coach und Defensive Coordinator der Zagreb Patriots in Kroatien. In zwei Abschnitten war Bal dann Head Coach der Berlin Adler und gewann mit dem Team 2014 den Eurobowl. In der Premieren-Saison von Berlin Thunder in der European League of Footballl war er dann Cheftrainer in der ELF, wo er vergangene Saison bei den Tirol Raiders als Defensive Coordinator und Position Coach der Defensive Line arbeitete. Nun die Rückkehr an alte Wirkungsstätte.

Zuletzt zweimal die Playoffs verpasst

Bei den Rebels erwartet Bal eine sportlich interessante Aufgabe. Nachdem sich das Team ab 2016 viermal in Folge für die Playoffs qualifiziert hatte und spätestens mit dem zwischenzeitlichen Abstieg der Adler die Nummer eins in der Bundeshauptstadt war, kamen die Rebels in den vergangenen beiden Spielzeiten nach der Corona-Pause unter die Räder. 2021 entging der Verein dem Abstieg nur durch die Tatsache, dass es aufgrund zweier zurückgezogener Teams keinen sportlichen Absteiger gab, im vergangenen Jahr wurden erneut die Playoffs verpasst, hinter Adler und Thunder sind die Rebels nur noch die dritte Kraft der Hauptstadt. Immerhin gelang einer der drei Saisonsieger gegen die Adler. Apropos Adler: Am 20. Mai starten die Rebels mit einem Auswärtsspiel bei den Adlern in die neue GFL-Saison.

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Dirk Kaiser
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