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Die Denver Broncos stehen vor den Trümmern einer katastrophalen Saison. Head Coach Nathaniel Hackett soll bereits nach einer Saison entlassen werden.

 

  • GM George Paton muss um eigenen Job fürchten
  • Broncos können sich nicht von Wilson trennen
  • Umkehrschluss: Neuer Head Coach muss her

Die Anzeichen verdichten sich, dass die Zeit von Nathaniel Hackett als Head Coach der Denver Broncos bereits gezählt sind. Wie Jason La Canfora von der Washington Post berichtet, gibt es einen “wachsenden Konsens“ darüber, dass die Broncos mit Hackett in keine weitere Spielzeit gehen können. “Das können sie ihren Fans nicht verkaufen“, soll ein General Manager aus der NFL dem Reporter gesagt haben. Zudem ist Broncos-GM George Paton zum Handeln gezwungen, geht es doch auch um seinen eigenen Job.

Broncos sind an Wilson gebunden

Und dieser ist maßgeblich ebenfalls in Gefahr. Paton hatte nicht nur Hackett vom Posten den Offensive Coordinators von den Green Bay Packers verpflichtet, er hatte auch den Blockbuster-Trade schlechthin für Russell Wilson von den Seattle Seahawks eingefädelt und dem Quarterback einen neuen Vertrag bis 2028 unterbreitet, aus dem die Broncos nicht mehr rauskommen. Eine Trennung von Wilson würde im kommenden Frühjahr über 100 Millionen US-Dollar Dead Cap hinterlassen. Frühestens 2027 – bei einem Dead Cap von noch 12,8 Millionen – wäre eine Trennung kein finanzielles Desaster.

Doch ein Desaster ist die aktuelle Situation der Broncos. Für die Dienste Wilsons gaben die Broncos unter anderem zwei Erstrunden- und zwei Zweitrundenpicks sowie Tight-End-Talent Noah Fant ab, der selbst ein Erstrundenpick war. Die Zukunft der Broncos hat Paton also an Wilson geknüpft. Der Quarterback muss funktionieren. Eine Umkehr des aktuellen Trends ist also nur möglich, wenn man Wilson mit einem neuen Head Coach und mutmaßlich neuem Coaching Staff verbindet. Das ist die einzige Chance für Paton, um nicht nur nicht seinen eigenen Job zu verlieren, sondern um nicht als Konstrukteur des schlechtesten Trades in der Broncos-Geschichte einzugehen. Kurzum: Hacketts Tage sind bereits gezählt, alles andere wäre ein Wunder.

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Dirk Kaiser
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