Archivfoto von Robert Huber - Bild: IMAGO / Lackovic

Robert Huber ist als Präsident des deutschen Football-Dachverbandes AFVD zurückgetreten. Damit endet eine Zeitspanne von 25 Jahren.

Am 19. Oktober hatten neun Landesverbände, darunter die Mitglieder-starken Vertretungen aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen, für die heutige Bundesversammlung einen Antrag zur Abwahl des AFVD-Vorstands eingereicht. Vor Huber hatten bereits die Vizepräsidenten Uwe Talke, Josef Andres und Jan Bublitz sowie der Vize-Präsident Finanzen Thomas Meyer ihre Ämter geräumt.

In Hubers Amtszeit fallen ein großer Mitgliederzuwachs sowie Erfolge der Deutschen Football-Senioren-Nationalmannschaft und -Junioren-Nationalmannschaft. Zudem wird Huber gutgeschrieben, dass es unter seiner Führung zu geordneten Strukturen im Verband sowie im Finanzwesen kam.

Viel Kritik in der Vergangenheit

Allerdings stand Huber auch immer wieder in der Kritik, insbesondere nachdem der AFVD eine Klage auf Sportförderung gegen das Bundesinnenministerium vor dem Landgericht Köln verloren hatte und in der Urteilsbegründung die hohen Funktionärsgehälter angeführt wurden. Zudem war der AFVD unter Huber im Weltverband IFAF zeitweise isoliert und von internationalen Spielen ausgeschlossen.

2020 fühlten sich einige Vereine schlecht durch die Corona-Krise geführt, zudem fand seitens des AFVD in Hinblick auf die German Football League in der neuen Konkurrenzsituation zur European League of Football kaum eine Reaktion statt. 2021 hatte sich mit Restart21 bereits eine Initiative gegründet, um Huber aus dem Amt des AFVD-Präsidenten zu bekommen. Laut Veröffentlichung des AFVD bleibt Huber hessischer Landesverbandspräsident und “wird in anderen Funktionen weiter für Football- und Cheerleading-Deutschland arbeiten.“

Über den/die Autor/in
Dirk Kaiser
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