Drei der prägenden Spieler: Rhein Fires Jadrian Clark, Colognes Quinten Pounds und Frankfurts Wael Nasri - Fotos: Imago/Collage TD24

 

Zwei Saisons stehen für die European League of Football bereits in den Büchern. Die Frankfurt Galaxy und die Vienna Vikings heißen die ersten Champions. Doch welche Spieler haben die Liga in den ersten beiden Jahren besonders geprägt? TOUCHDOWN24 hat 50 Spieler und Trainer gefunden, die der ELF 2021 und 2022 ihren Stempel aufgedrückt haben.

 

Die Plätze 10 bis 50 findet ihr hier, die Top-Platzierungen in unserer aktuellen Print-Ausgabe in unserem Online-Shop.

 

Top 50: Von Jan-Philipp Bombek bis Martin Hanselmann

#50 Martin Hanselmann (Head Coach, Stuttgart Surge)

Martin Hanselmann und die Stuttgart Surge trennten sich zwar im Saisonverlauf voneinander, dass der Misserfolg der Schwaben aber wenig mit dem 59 Jahre alten Head Coach zu tun hatte, zeigten die weiteren Spiele. Hanselmann war durch seine Eloquenz vielmehr ein Protagonist der ersten ELF-Zeit, der positiv in Erinnerung bleibt.

#49 Philipp Friis Andersen (Kicker, Hamburg Sea Devils)

Das Kicking Game in der ELF war in der ersten Saison noch weitestgehend grausam – lediglich Philipp Friis Andersen von den Hamburg Sea Devils lieferte einen verwandelten Kick nach dem nächsten ab. Nach der Saison 2021 beendete der Däne seine Karriere, seine 84,62 Prozent verwandelte Fieldgoals und 93,33 verwandelte PATs sind auch nach ELF-Saison zwei einsame Spitze.

#48 Sven Breidenbach (Offensive Tackle, Rhein Fire)

2021 spielte Sven Breidenbach noch für die Cologne Crocodiles in der GFL. Sein Wechsel in die ELF war im Rheinland ein kleiner Paukenschlag. Gleich im ersten Jahr schaffte es der 33-Jährige zum First Team Allstar, bereicherte so nicht nur die Offensive Line von Rhein Fire, sondern hinterließ sofort seine Spuren in der ELF.

#47 Robin Wilczek (Wide Receiver, Berlin Thunder)

2021 gewann Robin Wilczek mit den Dresden Monarchs noch den German Bowl und zählte später zu den Teilnehmern des NFL International Combines. In der ELF legte der 23-Jährige für Berlin Thunder gleich bemerkenswerte 29,96 Yards pro Catch auf. Das ist mit Abstand Bestwert unter allen Spielern mit mindestens 20 Catches. Wilczek hat in Berlin bereits für die Saison 2023 unterschrieben.

#46 Miguel Boock (Linebacker, Hamburg Sea Devils)

Zwei Jahre schnürte Miguel Boock seine Schuhe für die Hamburg Sea Devils und war als Inside Linebacker eine Bank – wenngleich er einige Spiele verletzungsbedingt verpasste. Dennoch war Boock eine der Säulen dafür, dass die Hamburger in beiden Jahren in das Championship Game einzogen. Vor wenigen Wochen gab der Patensohn von ELF-Commissioner Patrick Esume im Alter von nur 30 Jahren sein Karriereende bekannt.

#45 Ronley Lakalaka (Linbebacker, Stuttgart Surge)

Seit zwei Jahren bringt Ronley Lakalaka beständig Leistung als Inside Linebacker der Stuttgart Surge. Mit insgesamt 120 gesammelten Tacklings ist der US-Amerikaner – alltime – in den Top Ten der ersten beiden ELF-Jahre zu finden.

#44 Salieu Ceesay (Quarterback, Hamburg Sea Devils)

Als erster Deutscher Quarterback führte Salieu Ceesay ein ELF-Team ins Championship Game. 2021 war der gebürtige Lübecker noch Backup von Jadrian Clark, in der abgelaufenen Saison übernahm der 24-Jährige dann. Zwar sind seine Statistiken im Passspiel überschaubar, ins lauflastige System der Hamburger passte Ceesay aber perfekt. Sechs Touchdowns erlief er im Saisonverlauf selbst.

#43 Thomas Schnurrer (Linebacker, Vienna Vikings)

Thomas Schnurrer hat nur eine Saison in der ELF gebraucht, um sich unter den besten Linebackern zu etablieren. Erst zum Saisonstart war das Urgestein der Graz Giants zu den Vienna Vikings gewechselt. Als einer der wenigen Vikings-Spieler war der 28-Jährige auch in den Statistiken weit oben zu finden. Nur zwei Spieler sammelten im Saisonverlauf mehr Tacklings als Schnurrer mit seinen insgesamt 104.

#42 William Lloyd (Linebacker, Wroclaw Panthers)

Seit zwei Jahren gehört William Lloyd zu den Konstanten in der Defense der Wroclaw Panthers. Nachdem der US-Amerikaner 2021 statistisch zu den Top-drei-Linebackern zählte, verpasste er in der zurückliegenden Spielzeit insgesamt drei Partien. Mit 81 Tacklings schrammte er denkbar knapp an der Top-Ten in 2022 vorbei – alltime ist Lloyd aber auf Rang vier in gesammelten Tacklings.

#41 A.J. Wentland (Linebacker, Leipzig Kings)

Viele Jahre war A.J. Wentland ein Erfolgsgarant der Dresden Monarchs in der GFL. Nach seinem Wechsel zu den Leipzig Kings in die ELF setzte der 28-Jährige gleich neue Liga-Maßstäbe. Der US-Amerikaner war mit 160 Tacklings mit Abstand Tackling Leader der abgelaufenen Saison und brauchte nur ein Jahr, um in der Alltime-Liste in die Top-fünf vorzustoßen.

#40 Jan-Philipp Bombek (Defensive End, Leipzig Kings)

Seine Leistung aus der Saison 2021 konnte Jan-Philipp Bombek nach seinem Wechsel von den Hamburg Sea Devils zu den Leipzig Kings zwar nicht ganz halten, trotzdem gehört der 26-Jährige nach wie vor zu den besten Pass Rushern mit deutschem Pass. Insgesamt verbuchte Bombek bislang 16,5 Sacks sowie 19,5 Tackles for Loss in nur 19 Spielen der Regular Seasons.

Top 40: Von Myke Tavarres bis Lorenz Regler

#39 Lorenz Regler (Wide Receiver, Frankfurt Galaxy)

Sucht man nach den besten Wide Receivern unter deutscher Flagge in der ELF, dann kommt man um Lorenz Regler von der Frankfurt Galaxy nicht herum. Wann immer er fit war, gehörte der gebürtige Münchner zu den Startern des ELF-Champions von 2021. Insgesamt verbuchte der 26-Jährige bislang 63 Catches für 852 Yards und 9 Touchdowns.

#38 Kendral Ellison (Defensive Coordinator, Hamburg Sea Devils)

Es gibt wohl keinen Assistenz-Coach in der European League of Football, der zweimal in Folge eine so starke Einheit auf den Platz geschickt hat. Ellison stellte als Defensive Coordinator der Hamburg Sea Devils 2021 die zweitbeste und 2022 die beste Scoring Defense der Liga zusammen. Im ersten Jahr wurde der 34-Jährige dafür mit dem Assistant Coach of the Year Award belohnt.

#37 Paul Steigerwald (Wide Receiver, Stuttgart Surge)

Seit zwei Jahren gehört Paul Steigerwald zu den wenigen Lichtblicken im Roster der Stuttgart Surge. Der 25-Jährige hatte ein beachtliches Spiel in 2021, als er gegen die Cologne Centurions elf Pässe für 159 Yards und seinen ersten ELF-Touchdown fing. Zwar konnte Steigerwald ein solches Einzelspiel nicht mehr verbuchen, doch 2022 steigerte er trotz der schwächsten Liga-Offense um ihn herum nochmal seine individuelle Gesamtstatistik.

#36 Jackson Erdmann (Quarterback, Vienna Vikings)

Der Quarterback der Vienna Vikings führte seine Offense in seiner ersten ELF-Saison souverän durch die Regular Season in das zweite Championship Game der ELF-Historie und routiniert gleich zum Titel. Der 25-Jährige, der 2021 bei den Minnesota Vikings und den Chicago Bears vorspielte – ohne verpflichtet zu werden – ist ein herausragender Game Manager, der in den meisten Quarterback-Statistiken der Saison konstant in den Top fünf zu finden ist.

#35 Fred Armstorng (Head Coach, Leipzig Kings)

Auch wenn sich die Wege von Fred Armstrong und den Leipzig Kings vor einigen Wochen getrennt haben, gehört der US-Amerikander zu den wichtigsten Gesichtern der Liga in den ersten beiden Jahren. Der US-Amerikaner, der zwischenzeitlich sogar zum Vizepräsidenten der Kings aufgestiegen war, stand 2021 vor der Mammutaufgabe, eine Mannschaft binnen kürzester Zeit aus dem Boden zu stampfen. Zwar waren die Kings bislang in keiner Postseason vertreten, doch waren die Sachsen in beiden Jahren in den meisten Partien konkurrenzfähig.

#34 Philéas Pasqualini (Runningback, Stuttgart Surge)

Überraschend trennten sich die Wroclaw Panthers im Saisonverlauf 2022 von Philéas Pasqualini – die Stuttgart Surge griff direkt zu, auch wenn auch der Runningback die Saison der Stuttgarter nicht mehr herumreißen konnte. Der Franzose belegt in der All-Time-Rushing-Statistik nach zwei Spielzeiten den vierten Platz und hat nur die Ausnahmeathleten Joc Crawford, Madre London und Glen Toonga vor sich.

#33 Jakub Samel (Head Coach, Wroclaw Panthers)

Die Wroclaw Panthers überraschten 2021 die Konkurrenz und galten lange Zeit als Titelkandidat, ehe die Hamburg Sea Devils sich im Norden als stärker erwiesen und auch im Playoff-Halbfinale Endstation waren. Dafür verantwortlich: Head Coach Jakub Samel, der natürlich auch von den gewachsenen Strukturen bei den Panthers profitierte. Nach der abgelaufenen Saison wechselte der 34-Jährige von der Sideline auf den Sportdirektorposten und wird von dort aus die Geschicke der Breslauer weiter lenken.

#32 Paul Seifert (Linebacker, Berlin Thunder)

Für seine starken Leistungen in den ersten beiden ELF-Jahren wurde Paul Seifert bereits mit einem neuen Vertrag bei Berlin Thunder belohnt. Der Linebacker, der auch als Safety eingesetzt werden kann, ist mit 144 gesammelten Tacklings all-time nicht nur auf Rang sechs der Liga, er ist auch der produktivste Linebacker mit deutschem Pass.

#31 Glen Toonga (Runningback, Hamburg Sea Devils)

Der Runningback der Hamburg Sea Devils war 2022 - seinem einzigen ELF-Jahr bislang – outstanding. Der 27 Jahre alte Brite und ehemalige Leichtathletik-Sprinter führte die lauflastigen Hamburger in der Offense fast alleine in das Championship Game, wo die Vienna Vikings ihn allerdings im Griff hatten. Nur das ELF-Office weiß, warum Toonga trotz 1468 Rushing Yards für 21 Touchdowns bei der Award-Vergabe leer ausging.

#30 Myke Tavarres (Linebacker, Leipzig Kings)

2016 unterschrieb Myke Tavarres als Undrafted Free Agent bei den Philadelphia Eagles und galt als Steal nach dem Draft-Prozess. Doch seine Unterstützung für den politischen Protest von Colin Kaepernick kostete ihn seine Chance in der NFL. 2021 bei den Barcelona Dragons und 2022 bei den Leipzig Kings zeigte Tavarres sein Können als einer der besten Linebacker der ELF. Lediglich Wael Nasri von der Frankfurt Galaxy sammelte mehr Tackles in den ersten beiden Ligajahren.

Top 30: Von Joc Crawford bis Jakub Mazan

#29 Jakub Mazan (Wide Receiver, Wroclaw Panthers)

Seit zwei ELF-Jahren ist Jakub Mazan die Konstante im Passspiel der Wroclaw Panthers. 2021 – mit Lukas O`Connor als Quarterback - rangierte der 30 Jahre alte Pole sogar als zweitbester Wide Receiver ligaweit. In der zurückliegenden Saison konnte Mazan – wie auch die Panthers als Team – die Leistung nicht ganz halten. Trotzdem kennt in der Liga jeder Defensive Back seinen Namen.

#28 Louis Geyer (Wide Receiver, Cologne Centurions)

Der Rookie of the Year von 2021 wechselte vor der abgelaufenen Spielzeit von der Stuttgart Surge zu den Cologne Centurions. Zwar sammelten die Kölner im Saisonverlauf nur drei Siege, doch als zweiter Receiver neben US-Amerikaner Quinten Pounds war der 21-Jährige eine wichtige Anspielstation im passlastigen System von Head Coach Frank Roser. Nach zwei Jahren kann Geyer auf 1137 Receiving Yards für 12 Touchdowns verweisen und ist so der beste deutsche Wide Receiver der bisherigen ELF ohne amerikanischen Background.

#27 Adria Botella Moreno (Tight End, Vienna Vikings)

Zwei Jahre ELF und zweimal stand Adria Botella Moreno im Championship Game. Im zurückliegenden September dann auf der richtigen Seite – mit den Vienna Vikings gewann der Spanier den Titel. Botella Moreno war 2021 bei den Hamburg Sea Devils mit 750 Receiving Yards für 6 Touchdowns der herausragende Tight End der Liga. Diese Werte konnte der Allstar 2022 zwar nicht halten, dennoch ist der 25-Jährige der beste ELF-Spieler seiner Position.

#26 Jim Tomsula (Head Coach, Rhein Fire)

Jim Tomsula ist zwar erst eine Saison in der ELF aktiv und verpasste mit Rhein Fire die Playoffs, doch kaum eine Trainer-Verpflichtung schlug so hohe Wellen. Der 54-Jährige ist Ex-NFL-Head-Coach (San Francisco 49ers), leitete mit seiner Unterschrift bei seiner alten Wirkungsstätte aus NFL-Europe-Zeiten eine Zeitenwende auf den ELF-Trainerbänken ein und sorgte für internationale Aufmerksamkeit. Zwischenzeitlich hat Tomsula einen unbefristeten Vertrag bei Rhein Fire unterschrieben, agiert nebenbei als General Manager und könnte als der Bill Belichick von Rhein Fire in die ELF-Geschichte eingehen.

#25 Karlis Brauns (Defensive End, Frankfurt Galaxy)

Mit seinen 1,97 Metern Körpergröße und seinem strohblonden Haar gehört Karlis Brauns zu den auffälligsten Spielern der ELF. 2021 spielte der Litauer für die Wroclaw Panthers und schloss sich nach Woche zwei der zurückliegenden Saison der Frankfurt Galaxy an. Zwischenzeitlich war der 28-Jährige von den BC Lions aus der Canadian Football League gedraftet worden, schaffte aber den Roster Cut nicht. Brauns gehörte in den ersten beiden Ligajahren zu den Top-fünf Pass Rushern.

#24 Arslan Zetterberg (Defensive End, Leipzig Kings)

Der Schwede Arslan Zetterberg verrichtet seit zwei Jahren als Defensive End der Leipzig Kings einen Top-Job – ohne dabei große mediale Aufmerksamkeit zu erhalten. Mit insgesamt 20,5 Sacks und 31,5 Tackles for Loss ist der 25-Jährige sogar auf Platz zwei der All-Time-Pass-Rush-Statistik. Vor ihm nur noch Kyle Kitchens, der die Liga an der Line of Scrimmage seit zwei Jahren dominiert. Fliegt ein Spieler ligaweit unter dem Radar, dann ist es Arslan Zetterberg.

#23 Omari Williams (Cornerback, Rhein Fire)

Im Heimspiel gegen die Hamburg Sea Devils sorgte Omari Williams mit einem Return-Touchdown über 92 Yards für einen der schönsten Touchdowns der ELF-Saison. Doch der US-Amerikaner ist mehr: Der 26-Jährige gehört zu den besten Defensive Backs der ELF, gewann mit der Frankfurt Galaxy 2021 den Titel und ist bei Rhein Fire auf dem Platz und in der Kabine einer der wichtigsten Führungsspieler.

#22 Sean Shelton (Quarterback, Tirol Raiders)

Sean Shelton gewann in der abgelaufenen Saison den MVP-Award. Damit wurde er auch indirekt für seine Lebensleistung im europäischen Football ausgezeichnet. Der US-Amerikaner spielte ohne Zweifel eine Top-Saison für die Tirol Raiders und führte das Team nach verpatztem Saisonstart mit dem besten Quarterback-Rating aller ELF-Spielmacher noch in die Playoffs. Kurz nach Saisonende stellten die Munich Ravens Shelton, der seine aktive Karriere beendete, als ihren General Manager vor. Meistert er auch diese Aufgabe, kann er zu einem der führenden Gesichter der European League of Football werden.

#21 Chris Calaycay (Head Coach, Vienna Vikings)

Er kam, er sah, er siegte. Chris Calaycay gewann als Head Coach mit den Vienna Vikings auf Anhieb den Titel und hatte dafür alle Hände voll zu tun. Der Erfolg gelang trotz etlicher Verletzungen im Spielerkader im Saisonverlauf. So ist der Titelgewinn auch insbesondere auf die Fähigkeiten des Cheftrainers zurückzuführen, dem es gelang, die stärkste Einheit der 2022er Saison zu formen.

#20 Joc Crawford (Runningback, Berlin Thunder)

Denkt man an herausragendes Laufspiel in der ELF, kommt man um Joc Crawford nicht herum. Zwar landete der US-Amerikaner in beiden Jahren jeweils nur auf Platz zwei der Rushing-Statistik, doch Madre London und Glen Toonga können nur auf jeweils eine ELF-Saison zurückblicken. So ist es nicht verwunderlich, dass der Thunder-Back die All-Time-Statistik in der Kategorie Rushing Yards mit 2145 Yards anführt. Mittlerweile trennten sich die Wege des 35-Jährigen und Berlin Thunder allerdings. Ob wir Crawford mit seinem fortgeschrittenen Alter in ELF nochmal sehen werden?

Top 20: Von Jadrian Clark bis Alejandro Fernandez

#19 Alejandro Fernandez (Defensive End, Barcelona Dragons)

2022 war Alejandro Fernandez keinem Geringerem als dem zweifachen Defensive Player of the Year Kyle Kitchens auf den Fersen. Dabei gehört dem Spanier mit erst 21 Jahren die Zukunft. Fernandez, der trotz seiner Jugend auch schon bei den Hildesheim Invaders in der GFL gespielt hat, sammelte 15,5 Sacks und 21,5 Tackles for Loss und war maßgeblich für den starken Pass Rush der Barcelona Dragons verantwortlich.

#18 Justin Rogers (Cornerback, Hamburg Sea Devils)

Seit zwei Jahren verrichtet Justin Rogers im Backfield der Hamburger konsequent seine Arbeit und ist zusammen mit Goran Zec von den Wroclaw Panthers der Interception-König (10 Interceptions) der Liga. Dabei erreichte der US-Amerikaner mit den Sea Devils zweimal das Championship Game und war maßgeblich als wichtiger Baustein von Defensive Coordinator Kendral Ellison für die Top-Verteidigung der Hanseaten zuständig.

#17 Zachary Blair (Linebacker, Istanbul Rams)

Mit der Auswahl seiner ELF-Arbeitgeber hatte Zachary Blair bislang Pech. Mit der Stuttgart Surge und den Istanbul Rams war der US-Amerikaner zweimal bei einem der schlechtesten Teams der Liga aktiv. Dabei hätte der 27-Jährige wohl bei jedem ELF-Team als Linebacker seinen Stammplatz inne. In zwei Jahren sammelte Blair insgesamt 193 Tackles und 37 Tackles for Loss – jeweils Allzeit-Platz zwei.

#16 Goran Zec (Cornerback, Wroclaw Panthers)

Nicht Omari Williams, nicht Justin Rodgers, nein Goran Zec ist der bislang beste Defense Back aus zwei Jahren ELF. Der Pole war in allen 22 Spielen Starter, führt die Allzeit-Statistik mit 10 Interceptions an und war zudem mit 138 Tackles für seine Position auch erstaunlich produktiv beim Stoppen der Gegenspieler. 2018 und 2019 hatte Zec schon bei den Schwäbisch Hall Unicorns in der GFL auf sich aufmerksam gemacht und sollte auch 2023 zu den wichtigsten Bausteinen bei den Panthers gehören.

#15 Kyle Sweet (Wide Receiver, Barcelona Dragons)

Nur eine ELF-Saison benötigte Kyle Sweet, um seinen Fußabdruck in der ELF zu hinterlassen. Als Go-to-Guy von Quarterback Zach Edwards war der US-Amerikander maßgeblich am Aufschwung der Barcelona Dragons beteiligt. Sweet fing in der abgelaufenen Saison 115 Pässe für 1561 Yards und 17 Touchdowns und stellte so den Rekord für die beste Receiver-Leistung einer Saison auf. Folgerichtig wurde der 26-Jährige Offensive Player of the Year

#14 Madre London (Runningback, Cologne Centurions)

Ebenfalls nur eine Saison, um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben, benötigte Madre London, der MVP der ersten ELF-Spielzeit. Der Runningback setzte 2021 mit 269 Attempts für 2009 Yards und 22 Touchdowns vermutlich Rekorde für die Ewigkeit, die wohl nur durch die Aufstockung der Liga-Teams und mehr Spielen im Schedule irgendwann fallen wird. Die Centurions führte der US-Amerikaner, der 2022 für Pittsburgh Maulers in der USFL spielte, nahezu im Alleingang in die 2021er Playoffs.

#13 Timothy Knüttel (Wide Receiver, Rhein Fire)

Ob wir Timothy Knüttel 2023 nochmal in der ELF sehen werden? Nach zwei starken Jahren in der ELF, 2021 als Receiving Touchdown Leader (12) der Liga im Trikot der Leipzig Kings und 2022 für Rhein Fire aktiv, wechselte der Deutsch-Amerikaner zu den Winnipeg Blue Bombers in die Canadian Football League. Seinen ELF-Höhepunkt feierte der 30 Jahre alte gebürtige Berliner in Woche 11 der abgelaufenen Saison mit vier Touchdowns gegen die Istanbul Rams.

#12 Wael Nasri (Linebacker, Frankfurt Galaxy)

2 Spielzeiten, 22 Spiele, 22 Mal Starter, 222 Tackles. Der Franzose Wael Nasri ist die Tackling-Maschine aus den ersten beiden ELF-Spielzeiten. 2021 führte der Verteidiger der Frankfurt Galaxy die Statistik mit so großem Abstand an, dass er trotz einer statistisch schwächeren zweiten ELF-Saison in der Allzeit-Bilanz mit Längen an der Spitze steht. 2023 muss Nasri allerdings wieder zulegen, sonst ziehen Spieler wie A.J. Wentland, Zachary Blair oder Thomas Schnurrer an ihm vorbei.

#11 Quinten Pounds (Wide Receiver, Cologne Centurions)

Wenn es sein muss, spielt Quinten Pounds auch Quarterback. Da Jan Weinreich und Backup Alexander Frisch zeitgleich ausgefallen waren, warf der 26-Jährige mit den auffällig bunt gefärbten Haaren Pässe zuletzt gegen Berlin Thunder für 274 Yards, 3 Touchdowns und nur eine Interception. Ansonsten hat sich der US-Amerikaner als Top-Receiver in der Liga etabliert, kann nach zwei Jahren auf 1675 Receiving Yards (All-Time Platz 3) und 21 Receiving Touchdowns (Platz 2) zurückblicken.

#10 Jadrian Clark (Quarterback, Rhein Fire)

Hätte Jadrian Clark nicht herausragend für Rhein Fire gespielt, wäre der Quarterback vermutlich gar nicht gelistet. Mit soliden Werten führte der US-Quarterback 2021 die Hamburg Sea Devils ins Championship Game und wechselte dann zu den Lübeck Cougars in die GFL2. Nachdem sich Matt Adam bei Rhein Fire verletzt hatte, feierte Clark mitten in der Saison sein ELF-Comeback und dominierte die Liga-Quarterbacks. In nur sechs Spielen warf Clark für 2118 Yards (Schnitt von 353 Yards/Platz 1) und sagenhafte 23 Touchdowns. Auch dank Clark war Rhein Fire bis zum letzten Spieltag der Regular Season im Playoff-Rennen. Rhein Fire ließ kryptisch verlauten, seinen Quarterback für 2023 bereits gefunden zu haben. Es wäre verwunderlich, wäre damit nicht Clark gemeint.

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Über den/die Autor/in
Dirk Kaiser
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