Christian Rothe übernimmt die Rolle des neuen Head Coaches der Herren-Nationalmannschaft des American Football Verbandes Deutschland (AFVD). Als Trainer des Jahres 2023 und langjähriger Erfolgsgarant bei den Schwäbisch Hall Unicorns bringt Rothe umfassende Erfahrung mit.
"Christian ist die perfekte Lösung für den AFVD, um nun Ruhe und Kontinuität in den Coaching Staff zu bringen“, erklärte Andreas Kegelmann, Vizepräsident des AFVD. Rothe selbst sieht die Berufung als große Ehre und sagte: "Ich danke dem AFVD für sein Vertrauen. Es ist eine große Ehre, den begonnenen Weg seit 2019 fortzusetzen.“
Seit 2019 ist Rothe Teil des Coaching Staffs der Nationalmannschaft und hat maßgeblich zu deren Entwicklung beigetragen. Nach seinem Rücktritt als Head Coach der Unicorns vor wenigen Wochen, den er aus gesundheitlichen Gründen beging, ist Rothe nun bereit, sich voll und ganz auf die Nationalmannschaft zu konzentrieren. "Ohne die Verpflichtungen im Vereinsfootball kann ich meine gesamte Energie auf die Nationalmannschaft konzentrieren“, betonte er. Mit dieser neuen Fokussierung hofft er, das Team erfolgreich in die Finalrunde der Europameisterschaft zu führen. Besonders freut sich Rothe darauf, weiterhin mit den besten Spielern Deutschlands zu arbeiten.
Der AFVD sieht in Rothe die ideale Besetzung, um Stabilität und Erfolg zu garantieren. Kegelmann lobte: "Christian begleitet das Team seit 2019 und hat beide Länderspiele in diesem Jahr erfolgreich mitgestaltet. Der Coaching Staff freut sich auf die kommenden Spiele.“ Mit seiner jahrzehntelangen Loyalität zu den Unicorns, seinen vier deutschen Meistertiteln als Spieler und weiteren Erfolgen als Trainer ist Rothe eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Football. Seine Trikotnummer 61 wurde bei den Unicorns nach seinem Karriereende zu Ehren seiner Verdienste zurückgezogen.
Fatah entlassen
Die Entscheidung, Rothe einzusetzen, wurde notwendig, nachdem die Zusammenarbeit mit Shuan Fatah beendet wurde. Der AFVD strebt künftig eine klare Trennung zwischen Vereins- und Nationalmannschaftsaufgaben an, um die hohen Anforderungen an den Bundestrainer besser zu erfüllen. "Die Anforderungen an die Nationalmannschaft sind hoch, und eine Doppelbelastung lässt sich mit diesen Ansprüchen langfristig nicht vereinbaren“, so Kegelmann. Ganz ohne Knistern wird die Entlassung Fatahs nicht bleiben, der bei den Spielern sehr beliebt war und dem nun zum Verhängnis wurde, dass er zeitgleich einen Cheftrainer-Posten in der ELF bei den Hamburg Sea Devils ausüben wollte. ELF-Commissioner Patrick Esume hatte schon vor einigen Wochen sein Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass der AFVD Trainer entlässt, die auch in der European League of Football tätig sind.
Die Trennung von Shuan Fatah erfolgt trotz seiner erfolgreichen ehrenamtlichen Arbeit. "Wir danken Shuan Fatah für seine erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, erklärte Kegelmann. Mit der Ernennung von Christian Rothe blickt der Verband optimistisch in die Zukunft und hofft, die Nationalmannschaft auf europäischer Ebene wieder an die Spitze zu führen.