Die German Football League hat entschieden, wie es nach dem Aus der Cologne Crocodiles in der GFL weitergeht. Dabei ist ein Konstrukt entstanden, dass die größten negativen Auswirkungen zu verhindern weiß.
- Keine Spielausfälle
- New Yorker Lions in vier Interconference Games aktiv
- Der 1. Spieltag im Überblick
Mit der punktuellen Veränderung des Spielplans hat die GFL zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen fallen keine Spiele aus und alle Teams können mit der vorher eingeplanten Anzahl an Heim- und Auswärtsspielen weiter planen. Damit verlieren die ursprünglichen Gegner der Crocodiles keine Einnahmen durch den Verlust einen lukrativen Heimspiels. Zum anderen ist die GFL so einer Quotienten-Regelung entgangen, die zum Tragen gekommen wäre, hätten Teams in der Abschlusstabelle der Regular Season eine unterschiedliche Anzahl von Spielen gehabt.
“Es galt die Auswirkungen des Ausfalls der Cologne Crocodiles so gering wie möglich zu halten und insbesondere die Anzahl der Punktspiele der ERIMA-GFL-Nord-Vereine nicht zu verkleinern“, sagt der im Ligavorstand für den Spielplan zuständige Jörg Dreßler in einem Statement der Liga. Damit auch die Südstaffel durch den Wegfall der Kölner Interconference-Games nicht betroffen ist, hat die Liga die Spiele im Losverfahren neu vergeben. Hier traf es die New Yorker Lions aus Braunschweig, die nun anstatt nach Köln zu den Straubing Spiders müssen und im Heimspiel die Allgäu Comets als Crocodiles-Vertretung empfangen. Sowohl für Braunschweig auf der Reise nach Straubing als auch für Kempten auf der Reise nach Braunschweig sollten sich die anfallenden Auswärtskosten in einem ähnlichen Rahmen wie eine Reise nach Köln befinden.
Cologne Crocodiles informieren über Rückzugspläne.https://t.co/b26ljYdFNR pic.twitter.com/Ad74bToyqz
— German Football League (@GFLinfo) April 16, 2023
Zudem wurden einige weitere Partien zwischen Crocodiles-Gegnern neu in den Spielplan aufgenommen, aus organisatorischen Gründen mussten einige Partien in der Folge neu terminiert werden. Betrachtet man das Ergebnis in Anbetracht der Ereignisse, muss man den Ligavorstand für das pragmatische Handeln loben. Das große Loch, dass die Crocodiles in die bevorstehende Saison gerissen hatten, konnte so in weiten Teilen geschlossen werden, auch wenn nur 15 Vereine in der kommenden GFL-Saison dabei sind. Drei Vereine aus der GFL2, die als Nachrücker eine Anfrage erhielten, hatten zuvor abgesagt. Düsseldorf Panther, die Hildesheim Invaders und die Langenfeld Longhorns kämpfen somit in den kommenden Monaten auf sportlichem Wege um einen Platz im deutschen Football-Oberhaus.
Damit startet die GFL am Wochenende des 20. Mais mit folgenden Partien:
1. Spieltag
- Schwäbisch Hall Unicorns vs. Potsdam Royals
- Berlin Adler vs. Berlin Rebels (beide 20. Mai)
- Marburg Mercenaries vs. Dresden Monarchs
- Paderborn Dolphins vs. Kiel Baltic Hurricanes
- Allgäu Comets vs. Saarland Hurricanes
- Ravensburg Razorbacks vs. Ingolstadt Dukes (alle 21. Mai)
- Straubing Spiders vs. New Yorker Lions (20. oder 21. Mai)